Detroit – die Stadt mit schlechtem Ruf aber viel gemeinschaftlichem Denken

Eine Stadt mit sehr offenen, freundlichen und warmherzigen, meist schwarzen Menschen…

Detroit – die Stadt mit schlechtem Ruf aber viel gemeinschaftlichem Denken

dem Ur-Gedanken des Urban Gardening folgend und daher sehr vielen Gemeinschaftsgärten…

dem Ur-Gedanken des Urban Gardening folgend und daher sehr vielen Gemeinschaftsgärten…

riesigen, brachliegenden Fabrikgebäuden, noch aus der Zeit der Motor-City…

riesigen, brachliegenden Fabrikgebäuden, noch aus der Zeit der Motor-City…

Straßen ohne viel Verkehr…

Straßen ohne viel Verkehr…

Die Stadt mit viel Menschlichkeit, Offenheit und Warmherzigkeit – unbedingt einen Besuch wert!

Die Stadt mit viel Menschlichkeit, Offenheit und Warmherzigkeit – unbedingt einen Besuch wert!

Detroit – viele soziale Unternehmen mit Kreativität

 

Detroit wird im Volksmund auch das "Shithole" der USA genannt. Zu Unrecht meine ich. Im August 2013 bot sich mir die Möglichkeit für drei Wochen nach Detroit, USA zu gehen. Eine einmalige Gelegenheit, eine sich neu strukturierende und aufblühende Stadt kennen zu lernen, die sich mit vielen sozialen Projekten gerade neu erfindet – bemerkenswerte Beispiele für ein neues wirtschaftliches Denken, die mich nachhaltig beeindruckt haben.

 

Eine Bildergalerie zu Detroit finden Sie im unteren Teil der Seite.

 

Mit mehreren Unternehmen konnte ich vor Ort für eine größere Projektarbeit zum Thema Nachhaltigkeit mit dem Arbeitstitel "Detroit – Soziale Unternehmen mit Kreativität statt Autoproduktion” in Kontakt treten.

 

Eine Designerin und eine der sozialen Unternehmerinnen in Detroit, beschreibt das sehr schön: “Wir sind der wilde Westen der Kreativität. Wir nehmen uns die verfallenen Gebäude und das vernachlässigte Land und machen es zu dem, was wir wollen. Das Einzigartige: Woanders gründen Uniabsolventen Tech-Startups – wir in Detroit gründen Nonprofits und soziale Unternehmen. Es gibt Hunderte, die das so machen. Die Designerin bildet in ihrer Non-Profit-Firma obdachlose Mütter zu Näherinnen aus und stellt sie nach drei Monaten zum Stundenlohn von zehn Dollar an. Die Firma hilft den ehemaligen Heimbewohnern auch, eigene Häuser zu mieten und organisiert mit Hilfe von befreundeten NGOs die komplette Einrichtung. Schon nach dem ersten Jahr lebten die ersten drei Frauen wieder mit ihren Familien zusammen. Die 150 Mäntel, die die Frauen im Monat produzieren, verschenkt Scott an Obdachlosenorganisationen. Noch finanziert sich das Unternehmen durch Geld- und Sachspenden – unter anderem stammt das Futtermaterial aus recycelten Abfällen der Autoproduktion von General Motors."

 

Dies ist nur ein Beispiel für Non-Profit-Unternehmen in dieser Stadt. Ich konnte während meines Aufenthaltes eine Vielzahl von solchen Unternehmen persönlich kennenlernen. Fazit: Detroit ist eine  wunderbare Stadt mit vielen neuen Ideen und einer ganz großen Herzlichkeit ihrer Bewohner. Ich hatte viele sehr bewegende Begegnungen mit Menschen, die ihr Herz öffneten und mir sehr offen und interessiert begegneten.

 

Kurzinformation: Detroit, die ehemalige Autostadt, liegt  im Südosten des US-Bundesstaates Michigan, direkt an der kanadischen Grenze, am Detroit River zwischen dem Lake St. Clair und dem Eriesee. Die Stadt ist ca. 370.00 km² groß und hatte  in der Blütezeit ehemals 4 Millionen Einwohner. Heute sind es nur noch ca. 700.00 Einwohner, davon ca. 80 % Schwarze. Somit ist Detroit eine der größten schwarzen Gemeinden innerhalb der USA. Detroit ist wirtschaftlicher, politischer und kultureller Mittelpunkt des Detroit–Warren–Livonia Metropolitan Statistical Area, des nach Toronto und Chicago drittgrößten Ballungsraums im Bereich der Großen Seen.

 

Interessante Links zu Detroit:

www.humbledesign.org

www.robertsestok.wordpress.com

www.cskdetroit.org

www.thehubofdetroit.org

www.heidelberg.org